Jetzt geht das schon mehrere Tage so: Den Gang zum Briefkasten kann man sich sparen! Gähnende Leere. Kein Brief. Nirgends. Traum: Am Ende des nicht abzusehenden Poststreiks fliegt eine Brief-Drohne dicht über Häuserzeilen und wirft zielgenau Postsäcke ab. An denen kann sich dann jeder selbst bedienen.
Auswege? Jetzt müssen nicht streikberechtigte Post-Beamte schon selber ran um die eingehenden Postmengen zu bearbeiten. Können die das noch? Wie viele Postbeamte wären notwendig? Und plötzlich erinnert sich die Post AG an ihr streikresistentes, aber wenig erfolgreiches Produkt „E-Postbrief“. Etwas unglücklich kommt da die zum Streik geschaltete Anzeigenwerbung der Deutschen Post für ihren E-Postbrief mit digitaler Zustellung. Der würde erstens die eigenen Briefzusteller arbeitslos machen und ist zweitens kein Briefersatz, da nicht gesetzlich verbindlich. Bei Streikausfall empfiehlt die Bahn dann den Fernbus?
Ausgerechnet in Berlin hat man eine clevere Alternative für die zuverlässige Briefzustellung. Über den Online-Dienst CONFIDENCE post kann jeder seine Post einliefern. Die eingelieferten Sendungen werden für die Zeit des Poststreiks an alternative Briefzusteller übergeben. Die Zustellung erfolgt in Berlin und den neuen Bundesländern durch die PIN AG und im übrigen Bundesgebiet durch die „Mail Alliance“, ein bundesweites Netzwerk von 120 privaten Briefdienstleistern. Mit beiden Anbietern kann der Online-Dienst CONFIDENCE post nach eigenen Angaben rund 75 Prozent der bislang von der Deutschen Post AG bedienten Gebiete abdecken. Und: Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ohne Medienbruch aus dem Menü von CONFIDENCE post den Versand seiner Post per Fax – parallel zum oder statt Brief – wählen. Das gute alte rechtsverbindliche Fax hat also noch nicht ausgedient.
OK
auch wenn ich nicht alles richtig verstehe klingt es echt gut danke! Viele grüße Mandy Klein