Bald amtlich: De-Mail vor der flächendeckenden Einführung

Die Bundesregierung treibt die Digitalisierung der Behörden mit dem Programm Digitale Verwaltung 2020 voran. Unter anderem ist dabei die flächendeckende Einführung der De-Mail vorgesehen. Eine verpflichtende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei De-Mail wird bislang allerdings abgelehnt. Die die Verschlüsselung übertragener Daten über alle Übertragungsstationen hinweg kann somit nicht sichergestellt werden. Bei diesem Verfahren werden die zu übertragenden Daten auf Senderseite ver- und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt. Dadurch können Seitenkanalinformationen wie sie zum Beispiel teils zur Steuerung des Übertragungsprozesses anfallen, nicht mit verschlüsselt werden, andererseits werden mitwissende Zwischenstationen, an denen die übertragenen Inhalte im Klartext vorliegen, eliminiert.

 

Ziel der Digitalisierung ist unter anderem auch, die Schriftform bei der Kommunikation oder die Pflicht zum persönlichen Erscheinen auf den Ämtern zu reduzieren. In einem ersten Schritt sollen „alle bundesverwaltungsrechtlichen Vorschriften auf die Möglichkeit der Streichung oder elektronischen Ersetzung der Schriftform und des persönlichen Erscheinens untersucht“ werden. Gesonderte Projekte sind dabei der Online-Antrag für Führungszeugnisse (Olaf) sowie die Fahrzeugan- und -abmeldung per Internet (iKfZ). Für beide Vorgänge ist der neue elektronische Personalausweis erforderlich. Quelle: golem.de

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