In Ihrem Bemühen den Deutschen das Briefeschreiben abzugewöhnen ist die Deutsche Post AG einen großen Schritt vorangekommen: Zum 1. April 2019 erhöht sich das Porto für Standardbriefe auf 80 Cent. Begründet wird dieser Schritt mit steigendem Kostendruck, vor allem bei der Logistik-Tochter DHL. Dort waren die Filialpreise für Pakete bis fünf Kilogramm um 50 Cent erhöht worden. Das zweistellige Wachstum der Onlinebestellungen bringt der Post-Tochterfirma DHL hohe Auslastung. Für das Unternehmen bracht das allerdings keinen Gewinn. Im Gegenteil: Die Post musste einräumen, dass der Konzerngewinn um mindestens eine Milliarde Euro geringer ausfallen wird als angekündigt. Die kommende Portoerhöhung soll es nun richten. Am stärksten betroffen davon sind Firmen, schließlich machen Rechnungen und andere voll bezahlte Geschäftspost mehr als zwei Drittel der täglich 70 Millionen Briefsendungen aus.
